Lass es doch einfach
Jetzt reicht´s doch langsam. Das Jahr ist fast um und jeder will was von dir.
Das Wetter ist gruselig. Dir fehlt die Sonne. Und überhaupt sind die Tage zu kurz für all die Todo’s auf deiner Liste.
Was sollst du denn da jetzt noch machen?
NICHTS!
Genau, du hast richtig gelesen.
Jetzt geht’s nicht um’s Machen, sondern um’s Lassen. Denn was würde es dir helfen, wenn auch ich jetzt noch ein ToDo drauf setze?
Es würde nichts helfen. Im Gegenteil. Vor allem am Sonntag, wo Ausruhen angesagt ist.
Das trifft sich gut. Weil Ratschläge kann ich eh nicht.
Dafür aber teilen, was dir hilft.
Damit du einfach sein lässt, was dir nicht gut tut.
Alles andere macht ja auch keinen Sinn.
Oder gibt es einen Grund, zu machen, was dir schadet?
Es reicht mit den ToDo’s, findest du nicht?
Es ist an der Zeit, den Scheiß zu lassen, der dich Kraft kostet.
Hier die drei Instant-Tipps mit Sofort-Wirkung:
- Annehmen, was ist
Sobald du dich dabei ertappst, über das graue Nieselwetter, die kahlen Bäume, die nasse Kälte oder die kurzen Tage zu jammern, LASS ES EINFACH.
Alles ist wie es ist und es ist gut wie es ist.
BESSER IST . . .: Lerne von der Natur. Denn du bist ein Teil von ihr. Jetzt ist die Zeit, in der alles zurückgeht, auch die Energie. Damit Ruhe einkehrt und sich alles erholen kann. Um im Frühjahr wieder aufzublühen.
Als lebendiger Organismus geht es dir wie der Natur mit den Jahreszeiten. Du hast Phasen, in denen du aus dem Vollen schöpfen kannst. Ebenso wie die, in denen dein Körper und deine Seele Ruhe brauchen, um Kraft zu tanken.
Gehe mit, nimm an, was ist und lass den Widerstand los. Er ist eh zwecklos.
- Deine Ofentür schließen
Du hast ständig das Gefühl, dass andere dich Kraft kosten. Jeder will was von dir und niemanden interessiert, wie es dir geht. Geschweige denn, ob du all das schaffen kannst.
Dann ist es an der Zeit, deine Ofentür zu schließen. Noch entscheidest du, ob du für etwas brennst oder zulässt, durch andere auszubrennen. Wie das geht?
Ganz einfach: Stell dir vor, dir steht jeden Tag eine bestimmte Ration Holz zur Verfügung. Es ist der Brennstoff, der dich mit der Energie versorgt, die du am Tag brauchst. Lässt du es zu, dass jeder deine Ofentür auf und zu machen kann, wie er will, bist du jedem ausgeliefert. Reist jemand, im Bild gesprochen, deine Ofentür auf, zieht der Ofen Luft. Dein Energievorrat ist in kürzester Zeit aufgebracht. Wenn du Pech hast, ist bis 14.00 verbrannt, was bis 22.00 reichen sollte.
Es ist dein Ofen, deine Energie, dein Leben. Du entscheidest, wann und für wen du deine Ofentür öffnest. Sorge gut für dich und achte gut darauf, wie du mit deiner Energie umgehst. Gerade jetzt, wo alles nach unten fährt, um zur Ruhe und bei sich anzukommen.
- Ich WILL statt ich MUSS
Je voller der Tagesplan, desto enger die Perspektive. Vom Wochenkalender mal ganz abgesehen. Daran darfst du erst gar nicht denken.
Unsere Sichtweise ändert sich, sobald wir unter Stress stehen. Die Wahrnehmung reduziert sich auf ein Minimum. Bist du in diesem Modus angekommen, achte auf deine Wortwahl.
Die Gedanken ans Erledigen der ToDo´s schaffen das: Ich MUSS!
Sei dankbar dafür. Es ist das Zeichen zum Anhalten und bewusst Wahrnehmen.
Versuche es alternativ mal damit: Ich darf müssen, was ich WILL!
Wenn es sich beim ersten Mal seltsam anfühlt, sag es dir gleich 10 oder gar 20 mal. Sag es dir so oft, bis du es magst, weil es sich gut und richtig anfühlt. Und du es kaum abwarten kannst, bis wieder einmal jemand zu dir sagt: “Das hier muss aber noch gemacht werden!”
Wenn es passt, sprich es aus. Wenn nicht, reicht es völlig aus, sich in dem Moment zu denken:
“Ich darf müssen, was ich WILL.”
Ich wünsche dir gute Energien in trüben Tagen und viel Erfolg beim GUTEN LEBEN!
Liebe Grüße
Anke